Sicherheitsforschung zur Nuklearen Entsorgung
Bei der Erzeugung von Energie durch Kernspaltung fallen abgebrannte Brennelemente an, die neben Plutonium und Uran noch Spaltprodukte und die Transuranelemente Neptunium, Americium und Curium enthalten.
In Deutschland werden bis zur Beendigung der Kernenergienutzung und anschließendem Rückbau der Kernkraftwerke ca. 290.000 Kubikmeter schwach- und mittelaktive Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung und zwischen 30.000 und 40.000 Kubikmeter mittel- und hochaktive Abfälle mit relevanter Wärmeentwicklung anfallen. Durch die in Deutschland favorisierte Option der Endlagerung aller Arten radioaktiver Abfälle ist sicherzustellen, dass eine Mobilisierung dieser Stoffe und ein Eintrag in die Biosphäre selbst für sehr lange Zeiträume auszuschließen ist. Für hochradioaktive Abfälle mit hoher Radiotoxizität, Wärmeentwicklung und z.T. langen Halbwertszeiten ist dies von besonderer Relevanz und eine große wissenschaftlich-technische Herausforderung.
Zu folgenden Themenbereichen sollen Forschungsvorhaben gefördert werden:
- P&T (Partitioning & Transmutation) bzw. P&C (Partitioning & Conditioning)
- Innovative Mess- und Diagnosetechniken zur besseren Charakterisierung radioaktiver Abfälle
- Untersuchung und quantenchemische Modellierung radiochemischer und radiogeochemischer Prozesse