Schweden
HRL Äspö (kristallines Gestein)
Im Jahr 1995 wurde das "Hard Rock Laboratory" (HRL) Äspö in Betrieb genommen. Aufgrund der Unterschiede im Vergleich zum Felslabor Grimsel/CH (z. B. Geologie, Grundwassersalinität, Gesteinstyp, Klüftigkeit) erschien aus wissenschaftlicher Sicht wichtig, dass deutsche Forschungseinrichtungen auch in dieser geologischen Umgebung Versuche durchführen sollten. 1995 wurde mit der Svensk Kärnbränslehantering AB(SKB), der schwedischen Gesellschaft für Atomenergie- und Abfallverwaltung, eine Vereinbarung getroffen, die sicherstellte, dass deutsche Wissenschaftler zum einen grundsätzlich an den internationalen Programmen und Experimenten im HRL Äspö mitarbeiten können und zum anderen Zugang zu Informationen erhalten.
Ein wesentlicher Schwerpunkt der Kooperation ist dabei der internationale Erfahrungsaustausch zur Endlagerung in Kristallingestein. Die Arbeiten sind konzentriert auf Untersuchungen zu hydrogeologischen und thermomechanischen sowie das Verfüllmaterial 'Bentonit' betreffende Fragestellungen. Ferner besteht ein Teil der Arbeiten in Modellierungsaktivitäten in sog. 'Task Forces' zu Grundwasser und technischen Barrieren.