Schweiz
FL Grimsel (kristallines Gestein)
Ziel der Mitarbeit ist, in Ergänzung zu den Aktivitäten im HRL Äspö, die Kenntnisse zu erweitern und insbesondere das Felslabor (FL) Grimsel mit seinen Vorteilen und Spezifika vor allem der Untersuchung relevanter geologischer, geochemischer und physikalischer Prozesse und deren Modellierung zu nutzen.
Gegenstand der Kooperation ist die Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Granit. Im Jahr 1982 wurde zwischen dem damaligen Bundesministerium für Forschung und Techmologie (BMFT, jetzt BMBF) und dem Schweizer Bundesamt für Bildung und Wissenschaft ein Vertrag über die Arbeiten im FL geschlossen. 1983 wurde zwischen der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (NAGRA) auf schweizerischer Seite sowie der BGR und der GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit auf deutscher Seite, die 'Verinbarung über die deutsch-schweizerische Zusammenarbeit im FL' geschlossen. Die Arbeiten, die in den verschiedenen Phasen I - IV durchgeführt wurden, wurden durch einen gemeinsamen FuE-Lenkungsausschuss diskutiert, priorosiert und begleitet.
Im Jahr 1998 wurde das bis heute bestehende Umbrella-Agreement zwischen der NAGRA und dem BMBF unterzeichnet, das seither die Basis für die Arbeiten der Phase V im FL darstellt. In diesen Phasen wurden eine Reihe wichtiger Ergebnisse erzielt und publiziert (mehr).
Ein wesentlicher und einzigartiger Vorteil des FL Grimsel ist die Möglichkeit, in-situ Versuche mit Radionukliden durchführen zu können. Dieser Vorteil wurde und wird von deutschen Wissenschaftlern wahrgenommen. So erfolgt weiterhin die Mitarbeit (KIT-INE, GRS) in der Phase VI im internationalen Forschungsprojekt CFM.