IGD-TP
Implementing Geological Disposal of Radioactive Waste - Technology Platform (IGD-TP )
Im November 2009 wurde die IGD-TP von sieben Waste Management Organisationen (SKB (Schweden), Posiva (Finnland), ANDRA (Frankreich), NAGRA (Schweiz), NDA (Vereinigtes Königreich), Ondraf/Niras (Belgien), Enresa (Spanien)) und dem BMWi gegründet. Auf der im Vision Paper formulierten Grundidee, dass bis zum Jahr 2025 in Europa ein Endlager für hochradioaktive, Wärme entwickelnde und langlebige radioaktive Abfälle in Betrieb sein soll, wird die IGD-TP als das angemessene Werkzeug gesehen, den Implementierungsprozess zu unterstützen.
Ein wesentliches Produkt der IGD-TP ist die Strategic Research Agenda (SRA), in der wirtsgesteinsübergreifend Schlüsselthemen und wichtige Qureschnittsthemen formuliert sind. Diese Themen spielen in fast allen nationalen FuE-Programmen eine wichtige Rolle und finden sich zum großen Teil auch im Förderkonzept abgebildet. Sie stellen eine Basis für zukünftige, als prioritär zu bearbeitende FuE-Aktivitäten dar und definieren auch Randbedingungen für die Ausführung der Projekte (z. B. bilaterale sowie multilaterale Kooperationen, Europäische Forschungsrahmenprogramme).
Umgesetzt werden die Schlüsselthemen im Deployment Plan, der darstellt, wie zeitlich und fachlich prioritär Themen in gemeinsamen, im Wesentlichen EU-kofinanzierten Verbundvorhaben umgesetzt und bearbeitet werden sollen.
Die Plattform organisiert Tagungen und kooperiert mit anderen europäischen Organisationen und Plattformen. Zurzeit sind Mitglieder aus 25 Ländern dort vertreten.