EU-Projekt ESI-CorA: Pilotbetrieb zum Corona-Abwassermonitoring abgeschlossen
Im Februar 2022 startete ein bundesweiter Pilotbetrieb zum Corona-Abwassermonitoring an insgesamt 56 Standorten. Bei der öffentlichen Abschlussveranstaltung des EU-Projekts ESI-CorA am 22. März 2023 in Karlsruhe haben die Projektbeteiligten ihre vorläufigen Ergebnisse vorgestellt.
Die EU-Kommission forderte die Mitgliedstaaten im März 2021 auf, eine dauerhafte systematische Überwachung von SARS-CoV-2 und seinen Varianten im Abwasser einzuführen. Zur Umsetzung dieser Empfehlung entschieden das Bundesministerium für Gesundheit (BMG), das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), gemeinsam das Projekt „Systematische Überwachung von SARS-CoV-2 im Abwasser“ zu verfolgen. Zur Vorbereitung und Durchführung des bundesweiten Pilotvorhabens ESI-CorA stellte die EU Fördergelder zur Verfügung (Emergency Support Instrument No 060701/2021/864650/SUB/ENV.C2).
ESI-CorA wurde vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT)/Projektträger Karlsruhe (PTKA) koordiniert; Projektpartner waren das Robert-Koch-Institut (RKI), das Umweltbundesamt (UBA) sowie die Technische Universität Darmstadt. Grundlage von ESI-CorA bildeten vier BMBF-geförderte Forschungsprojekte zum Abwassermonitoring.
Das Abwassermonitoring hat sich innerhalb der 2022 gestarteten Pilotphase als vielversprechendes Werkzeug zur Lagebewertung erwiesen. Es unterstützt die Entwicklung konkreter Vorsorge- und Schutzmaßnahmen – sowohl auf lokaler Ebene vor Ort als auch auf Landes- und auf Bundesebene.
Die Vortragsfolien der Abschlussveranstaltung, das Projektblatt zu ESI-CorA und der Projekt-Abschlussbericht stehen auch unter Downloads zur Verfügung.